Skulpturengalerie

von Angelika Rattay

Bildhauerei

Von der Gedankenwelt der Künstlerin bis zum ausdrucksvollen Individuum

Am Anfang steht ein Gedanke. Aus ihrer ersten Idee erschafft Angelika Rattay ein Stahlskelett: Beim Schweißen des Gerüstes werden Größe und Haltung festgelegt.

Danach wird mit Ton modelliert. Schicht für Schicht gewinnt die Plastik an Form und Charakter.

Die Künstlerin entwickelt eine intensive Beziehung zu ihrer Figur – es entstehen Persönlichkeit und Geschichte, die Skulptur erhält einen Namen.

Mittels Streckungen, Brüchen und Spannungen entwickelt sich ein Dialog zwischen Schaffender und Geschaffener, der erst dann zu Ende ist, wenn Angelika Rattay nach einem aufwendigen Prozess von Abschabung, Einritzung und neuerlichem Auftrag von Material mit dem Ausdruck ganz zufrieden ist.

„Die Bildhauerei kann gar nicht schnell vonstattengehen. Ich fühle mich so wunderbar entschleunigt, wenn ich meiner Berufung nachkomme – in dieser schnelllebigen Zeit, in der man gehetzt von einem Termin zum nächsten jagt. Ich bin ganz mit mir und meiner Figur – in meinem Kopf entspinnen sich Geschichten. Aus einem verschwommenen Bild entsteht etwas, das mehr und mehr an Schärfe, an Ausdruck gewinnt – bis ich ein einzigartiges Wesen erschaffen habe.“

Angelika Rattay